Jahresbericht 2011 zur Mitgliederversammlung am 28.03.2012
Damit sich alle 12 Beschäftigten und 7 Ehrenamtlichen einmal jährlich zusammen austauschen können, haben wir uns am 12. 01. beim Sailerwirt in Schondorf zum Essen getroffen. Das stärkt das Gemeinschaftsgefühl und ist eine Anerkennung für unsere Mitarbeiter. Die Kosten des Abends beliefen sich auf 260,– €.
Mitgliederentwicklung:
2011 hatten wir 13 Neuanmeldungen und 10 Kündigungen.
Stand 01. 01. 2011 : 225
Stand 31. 12. 2011 : 228 aktuell : 231
Ideen, wie wir Mitglieder gewinnen können, die uns langfristig unterstützen, stehen wir immer offen gegenüber.
Dieses Jahr wollen wir verschiedene Aktionen durchführen. Am Valentinstag verteilte ich im Schondorfer Edeka den ganzen Tag Rosen – gespendet von Herrn Schmidt – um uns bekannter zu machen. Am Samstag vor Muttertag wiederholten wir dieses vor dem Nahkauf Melzer.
Geplant ist weiterhin ein Stand am Kunsthandwerkermarkt, Sonntag 1. Juli, in den Seeanlagen und im September beim Edeka Schmidt.
Sozialmobil:
Seit mehreren Jahren viele Einsätze: 2011 61.000 km, nach 68.000 km im Jahr 2010
Bei den Werbeflächen am Auto gibt es 2 Änderungen. Die Fläche von Dillinger-Moden – sie gab im März 2012 ihr Geschäft auf – übernimmt die Forster-Maler GmbH, Vereinsmitglied aus Schondorf und aus meiner Lottoseite wird unsere Stiftung Gemeinsam.
Seit 2011 fahren wir jeden Mittwoch auch mehrere Personen aus Eching und Schondorf zur Diessener Tafel, selbstverständlich kostenlos.
Für unsere Fahrgäste haben wir einen Rollator angeschafft. Er ist zusammenklappbar und hat im Kofferraum Platz.
Das Sozialmobil ist wie bisher von Montag bis Freitag von 8 – 17 Uhr unter der Mobilnummer 0170-8961302 erreichbar.
Arbeitsplatz Herr Rohloff:
Ab 1. Juli 2009 haben wir statt dem 1,– € Job für unseren Sozialmobil-Fahrer einen Vollzeitarbeitsplatz geschaffen.
Ende Oktober 2011 wurde Herr Rohloff auf Grund von Wirbelsäulenproblemen längere Zeit krank.
Seit 1. Februar haben wir befristet bis Ende 2012 Herrn Peter Trikojat aus Schondorf angestellt. Er hat bereits 2011 die Urlaubs- und Krankheitsvertretung von Herrn Rohloff übernommen.
Nach 75 % Zuschuss im 1. Jahr für Herrn Rohloff , kürzt das Arbeitsamt im 2. Jahr auf 50 % und im 3. und somit letztem Jahr, das im Juni 2012 endet, gibt es noch 30 %. Außerdem besteht die Verpflichtung seitens des Arbeitsamtes die Stelle mindestens noch 1 Jahr weiterzuführen. Durch die Erkrankung von Herrn Rohloff entfällt dieser 30% Anteil von November 2011 bis Juni 2012. Das bedeutet für uns einen Einnahmeverlust von ca. 5.000,– €.
Wenn Herr Rohloff 2013 seine Arbeit wieder aufnehmen kann, wird der Zuschuss noch gewährt.
Neben den Gemeinden Schondorf, Greifenberg, Eching, Diessen und jetzt auch Windach beteiligen sich Horst Biallo (Biallo & Team), Wilfried Huber (Karwendelwerke Exquisa), Barbara Schubert (Schubert International), Peter Raithel, die Bert-Fanselau-Stiftung, die evangelische Kirchengemeinde Utting-Diessen und die Stiftung Gemeinsam mit insgesamt 19.000,– € jährlich bereits an dieser Maßnahme. Die Restkosten von 12.000,– € übernimmt bis jetzt unser Verein Gemeinsam. Wir sind weiterhin intensiv auf der Suche nach Sponsoren und Spendern und ich bin zuversichtlich, dass sich noch weitere finden werden.
Beim Sozialpreis 2011 der VR-Bank haben wir die 4 Siegerplätze nur knapp verfehlt. Vor der Preisverleihung konnten alle Teilnehmer ihr Projekt kurz vorstellen.
Ich finde es sehr gut, wenn es viele gemeindeübergreifende Projekte/Stellen gibt. Wobei klar ist, dass nicht immer jeder Beteiligte entsprechend seinem finanziellen Anteil die dazugehörige Gegenleistung bekommt. Wichtig ist, dass die gesamte Region von den einzelnen Aktivitäten profitiert.
Seniorenarbeit:
Unsere Seniorenarbeit besteht aus der Bereitstellung des Sozialmobils und finanzieller Unterstützung in Einzelfällen. Besonders hier gibt es ein großes Problem. Diese Personengruppe ist es nicht gewohnt bzw. tut sich sehr schwer Hilfe anzunehmen.
Eingeladen waren wir im Mai beim runden Tisch Seniorenarbeit in Utting zum Thema: Aufbau eines Fahrdienstes. Wir konnten unsere Erfahrungen einbringen. Inzwischen werden für Uttinger Bürger Einkaufsfahrten angeboten, was unser Sozialmobil entlastet.
Jugendarbeit:
In Schondorf wurde das neue Jugendhaus neben dem Rathaus im Februar eröffnet. Auf deren Anfrage werden wir dazu projektbezogene Zuschüsse leisten.
Tagesmütter- und Babysittervermittlung
Frau Leiber besten Dank für ihre erfolgreiche Arbeit.
Kinderpark:
Betreiben wir wie bisher in Utting, Windach und Greifenberg.
Einzelfallhilfe:
leisteten wir in Höhe von 7.100,– € für Erwachsene und Kinder wie zum Beispiel:
Die Kindergartengebühren von März bis August übernahmen wir für eine alleinerziehende Mutter.
Für ein Schulkind bezuschussten wir das Skilager. Einer Uttinger Witwe mit sehr geringer Rente kauften wir Brennholz im Wert von 300,– €.
Außerdem unterstützten wir die Tenne St. Martin in Utting, ein Tanzprojekt der Schondorfer Grundschule , eine Schulbibliothek der Afrikahilfe Schondorf und für einen in Landsberg lebenden jungen Iraner zahlten wir eine Monatsmiete. Ab Januar 2012 hat er eine Festanstellung gefunden, sodass er zukünftig auf eigenen Füßen steht.
Beim Auftritt des ukrainischen Staatschores „Trembita“ am 23. Mai in Schondorf spendeten ca. 70 Zuhörer 810,– €. Wir stockten diesen Betrag um 500,– € auf.
Spenden:
Das Spendenaufkommen betrug 2011 insgesamt 8.100,– €.
Anscheinend spenden viele Menschen bewusst für Einrichtungen in unserer Region. Wir erhielten viele Spendenbeträge zwischen 50,– und 500,– €.
Außerdem hat ein Uttinger Ehepaar anlässlich ihres doppelten 50. Geburtstags statt Geschenke ein Sparschwein für uns aufgestellt. Das stolze Ergebnis 2.000,– €.
Der Flohmarkt „Feldhamster“ aus Kaufering überwies uns 500,– €. Das Sammerseefestival in Schondorf stiftete aus seinem Überschuss 420,– €. Der Angelverein Schondorf wurde aufgelöst, was uns mit 730,– € zu Gute kam.
Seit Herbst 2010 arbeiten wir mit der Brodmerkel-Stiftung Utting – der Lions Club Landsberg ist der Verwalter – zusammen. Diese unterstützt wirtschaftlich bedürftige ältere Menschen im Landkreis Landsberg am Lech. Mit ihrer Hilfe haben wir einem Ehepaar in einer Sozialwohnung einen neuen Holzofen im Wert von 970,– € incl. Aufstellen und Entsorgen des alten zukommen lassen können.
Allen Spendern herzlichen Dank für Ihre Hilfe.
Internetseite: www.gemeinsam-ammersee.de
Anregungen und Verbesserungsvorschläge nehmen wir sehr gerne an.
Nach 2010 mit rund 23.000 x wurde die Seite in 2011 bereits 29.000 x angeklickt.
Stiftung Gemeinsam: www.stiftung-gemeinsam.de
Ist am Ziel. Sie wurde am 22.06.2010 von der Regierung von Oberbayern anerkannt. Das Stiftungskapital beträgt 74.000,– €.
Für dieses Jahr planen wir einen Stiftungstag mit verschiedenen Aktionen, um bekannter zu werden und möglichst viele Stifter zu gewinnen. Gerade für Menschen ohne Kinder ist es eine gute Sache eine Stiftung als Erben – noch dazu steuerfrei – einzusetzen.
Herr Hogeweg stellt Strohhalm e.V. Diessen „Hilfe zur Selbsthilfe aus der Abhängigkeit“ vor.
Mit diesem Punkt wollten wir Ihnen nach der Diessener Tafel 2010 und den 3 Tennen St. Martin von Diakon Streicher 2011 wieder ein soziales Projekt aus unserer Region vorstellen.
Für die Unterstützung der Einrichtung überreichten wir Herrn Hogeweg 500,– €.
Finanzielle Situation
Vereinsvermögen am 1. Januar 2011: 15.244,24
Vereinsvermögen am 31. Dezember 2011: 33.944,29
Unser Verein liegt inzwischen bei Einnahmen und Ausgaben jeweils in der Nähe von 100.000,– € und dem zu Folge wird die Buchführung immer umfangreicher. Besten Dank Frau Schubert für ihre professionelle Arbeit.
Beitragserhöhung ab 2012
Seit Gründung des Vereins 1995 ist der Beitrag mit 120,– DM/60,– € für die Einzelmitgliedschaft und 180,– DM/90,– € für die Familienmitgliedschaft unverändert. Das ist gemessen an der allgemeinen Teuerungsrate in diesen 16 Jahren ziemlich einmalig. Wir haben auf 75,– € bzw. 105,– € erhöht, was zu rund 2.800,– € Mehreinnahmen führt und den einzelnen mit 1,25 € monatlich belastet. Ich denke, dass wir damit weiterhin für viele Jahre eine stabile Finanzierung unseres Vereins erhalten und die Sicherung des „Unternehmens Sozialmobil“ gewährleistet ist.
Die Mitgliederversammlung am 30.März 2011 genehmigte die Erhöhung einstimmig.
Vorstandswahlen:
Der gesamte Vorstand wurde in seinen Ämtern bestätigt und für seine bisherige Tätigkeit von der Mitgliederversammlung entlastet.
Ich danke meinem Vorstandsteam für die ausgezeichnete gemeinsame Arbeit.
Peter Raithel
1. Vorsitzender